Bereits seit einigen Jahren beschäftigt sich IKbit mit der Weiterentwicklung des
Breitbandausbaus hin zu einem flächendeckenden Gigabitausbau. Im Jahr 2017 wurde eine ,
durch den Bund geförderte, Migrationsstudie durchgeführt, welche die generellen
Ausbauoptionen aufge zeigt und untersucht hat.
Durch die angezeigten Absichten von Telekommunikationsunternehmen einen
eigenwirtschaftlichen Gigabitausbau in Teilgebieten des IKbit-Gebiet s zu realisieren, hätte
sich für die Kommunen das Risiko ergeben, dass die Erträge aus der Verpachtung des
FTTC-Bestandsnetzes bei einem gleichzeitigen Gigabitausbau in den kommenden Jahren
stark zurückgehen würden. Dies hätte auch eine Refinanzierung des Kommunaldarlehens
verlangsamt und insgesamt erschwert. Dies ist durch den erfolgten Verkauf des FTTC-
Bestandsnetzes im Mai 2022 an das regionale Telekommunikationsunternehmen Entega
Medianet GmbH verhindert worden und mit dem Erlös konnte das Kommunaldarlehen
vorzeitig abgelöst werden.
Aktuelles Projekt flächendeckender Gigabitausbau (ab 2022)
Mit der am 12.04.2022 erfolgten Modifizierung der bestehenden ÖRV ist der Eigenbetrieb
„IKbit – Interkommunales Breitbandnetz“ mit der Realisierung eines flächendeckenden
Gigabitausbaus beauftragt worden.
Durch das Interesse von Telekommunikationsunternehmen einen eigenwirtschaftlichen
Ausbau vorzunehmen, besteht die Möglichkeit in Teilen des IKbit-Gebietes einen
Gigabitausbau ohne finanziellen Beitrag der Kommunen zu erreichen , was den potenziellen
finanziellen Beitrag der Kommunen für einen flächendeckenden Glasfaserausbau
beträchtlich mindert. Hierzu hat die Entega Medianet GmbH eine verbindliche Vereinbarung
bezüglich ihres angekündigten eigenwirtschaftlichen Ausbaus unterzeichnet .
Alle verbleibenden Restgebiete werden über ein en geförderten Gigabitausbau realisiert,
welcher zentral über den Eigenbetrieb „IKbit – Interkommunales Breitbandnetz“ abgewickelt
wird und für den die Kommunen einen finanziellen Eigenanteil zu tragen haben.