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Holzernte im Gemeindewald

Wird in unseren Wäldern zu viel Holz eingeschlagen? Eine Frage, mit der sich wohl zahlreiche Odenwälder beschäftigen. Entwarnung gibt hier aber direkt Stephanie Dober vom für das Revier Rimbach/Mörlenbach zuständigen Forstamt Lampertheim. „Spätestens im Frühjahr, wenn das Laub wieder ausschlägt, werden Sie sehen, dass Sie durch einen wunderschönen naturnahen und relativ gesunden Laubmischwald gehen“, so die Revierleiterin.

Durch den hohen Laubholzanteil gäbe es nur wenige Kahlflächen. Tribut zollen aber die Hitzesommer seit 2018. Hierunter leidet gerade die Buche, die sich bei Temperaturen über 35  Grad, unterhalb vom Kronenansatz auf bis zu 70 Grad aufheizt und so Schwierigkeiten hat, sich mit ausreichend Wasser zu versorgen, was dann zu einem Sonnenbrand führt. Holzzersetzende Weißfäule-Pilze lässt zusätzlich die Äste im Kronenbereich sehr schnell absterben. So kommt es auch ohne Windeinwirkung zu Abbrüchen. Ein dicker, herabfallender Ast kann eine große Gefährdung sein.

Von Hand werden solche Buchen gefällt. Ast und Kronenholz verbleibt als Totholz / Biomasse im Wald, das Stammholz wird als Brennholz aufgearbeitet und an Mörlenbacher Selbstwerber und Brennholzkunden verkauft.
In älteren Buchenbeständen werden auch gesunde Buchen gefällt, um die darunter bereits etablierte Naturverjüngung durch mehr Lichtgenuss zu fördern. Die Größe der Krone ist mit der Größe der Wurzel gleichzusetzen, was erklärt, warum immer wieder Platz für eine nachhaltige Waldbewirtschaftung geschaffen werden muss.

Diesen Winter wird überwiegend Holz nördlich des Parkplatzes Waldsee entlang des Hauptweges Richtung Juhöhe, sowie in Weiher im Linklingen und oberhalb der Hauptstraße Richtung Rennstrecke, geerntet.
Die Wege sehen nach einer Holzerntemaßnahme meistens sehr schlimm aus.  Die Erne findet aus Naturschutzgründen vorwiegend im Winter bis Frühjahr statt.  Auf schwere Holzrückemaschinen kann hier nicht verzichtet werden. Erst im Frühjahr können die Wege frei geräumt und wieder hergestellt werden.

Wir haben in Deutschland weltweit die nachhaltigste und ökologischste Waldbewirtschaftung. Wenn wir hier kein Holz mehr bereitstellen, bedeutet dies in vielen anderen Ländern dieser Welt Kahlschlag für unseren Holz-Konsum. Obwohl Hessen ein sehr waldreiches Bundesland ist, schaffen wir es nicht unseren Holzbedarf eigenständig zu decken. Holz muss aus dem Ausland zugekauft werden.

An dieser Stelle weist die Forstwirtin darauf hin, dass es in Zeiten wie diesen auch eine gewisse gesellschaftliche Verpflichtung ist, einen umweltfreundlichen Rohstoff, der vor Ort wächst und CO2-neutral ist, auch zu nutzen.

Die vollumfängliche Info des Forstamtes finden sie hier: 

Mörlenbach, 25. Januar 2023 / Hessen Forst / gf

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